Samstag, 30. Januar 2016

Geschichten-Gesichter

In den letzten Tagen habe ich gesucht, und zwar nach Gesichtern für meine Figuren, die im neuen Roman eine Rolle spielen. Mir fehlt nämlich die Vorstellungskraft, das Äußere einer Figur ausschließlich im Kopf zu entwickeln und es dann eine ganze Romanschreibstrecke lang nicht zu verlieren. Handelt es sich um Nebenfiguren, ist das Aussehen oft unerheblich. Allerdings muss, sobald äußere Beschreibung auftaucht, der Anfang mit dem Ende übereinstimmen. Die blonde Nachbarin kann nur nachdunkeln, wenn sie ihre Haare färbt, nicht aber, weil ich als Schriftstellerin unaufmerksam bin.

Auf der Seite www.fotocommunity.de habe ich jede Menge Porträts entdeckt. Die meisten waren unbrauchbar für meine Zwecke, aber ein paar interessante Gesichter habe ich herausgesucht, ausgedruckt und ausgeschnitten. Wenn ich sie nicht alle gleich gebrauchen kann, sind sie vielleicht später von Wert.
Porträts, Bewegungsbilder, Landschaften begegnen euch jeden Tag in Zeitungen, Kalendern, auf dem Bildschirm oder sogar im eigenen Fotoalbum. Wenn ihr euch von einer Darstellung angezogen fühlt, hebt sie auf. Vielleicht entsteht eine Geschichte daraus.

Jetzt muss ich die von mir ausgewählten Bilder meinen Romanfiguren zuordnen. Das funktioniert nicht immer auf Anhieb. Auch wenn mir ein Porträt gut gefällt, kann es sein, dass ich mich auf die Story bezogen nicht damit anfreunden kann, sich immer wieder eine andere Vorstellung davorschiebt. Deshalb würde ich gern zeichnen können.
Die meisten Romanautoren kommen, glaube ich zumindest, ohne diese kleine Stütze aus. Ich übe dann mal.

Ein schönes Wochenende!

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