Montag, 25. April 2016

Figuren

Schreibkurs FIGUREN

»Ich habe eine tolle Idee zu einer Geschichte, bin jetzt auf Seite 50 und weiß plötzlich  nicht weiter.«

Diesen Satz kennt wohl jeder, der einem Geistesblitz folgt, sich hinsetzt und drauflosschreibt. Manchmal funktioniert das für einen ganzen Roman, häufig aber nicht.

Gerade bei längeren Texten können Vorüberlegungen helfen.
Geschichten werden von ihren Helden (Protagonisten) und ihren Widersachern (Antagonisten) getragen. Um sie über einen ganzen Roman begleiten zu können, sollten wir mit ihnen vertraut sein, ihr Äußeres wie ihre psychische Beschaffenheit kennen. Erst dann werden sie agieren und eine Geschichte vorantreiben.

Damit ihr euren Figuren Seele einhauchen könnt, haben sich kluge Menschen schlaue Dinge ausgedacht. So viele wie möglich davon werde ich gern mit euch teilen.

Im Schreibkurs habt ihr Gelegenheit, eigene Figuren vorzustellen und an ihnen zu arbeiten. Das muss nicht im Rahmen eines Romans geschehen. Genauso interessant sind Kurzgeschichten oder die Beschäftigung mit einer Figur, die euch einsam und allein durch den Kopf schwirrt. Häufig entstehen aus Vorüberlegungen spannende Texte. Wenn ihr bisher keine Figur entwickelt habt, ist hier die Gelegenheit, damit zu beginnen.

Anhand eurer Entwürfe und von Beispielen aus der Literatur sehen wir uns an, was eine Figur benötigt, um die Leser in den Bann zu ziehen.
Handwerkszeug, das ihr außerdem von mir bekommt, sind:
ein Interviewbogen für eure Figuren,
Charakter-Checklisten,
Spiele zur Annäherung an die Figur.

Ich freue mich über Anregungen und Fragen im Voraus, auf die ich im Kurs eingehen werde.


Schreibkurs FIGUREN                                            Kosten: 20,- Euro
23. Mai 2016 von 18.00 - 21.00 Uhr
im
Burgenwelt Verlag
Hastedter Osterdeich 241
28207 Bremen


Anmelden könnt ihr euch über

Telefon: 0421-7940176
Mail: s.meywerk@web.de
Blog: sylvia-meywerk.blogspot.de


Ich freue mich auf die kreative Zusammenarbeit mit euch!

Herzliche Grüße
Sylvia

Sonntag, 24. April 2016

Buchkinder ...

... sind keine kleinen Druckerzeugnisse, sondern Kinder zwischen 4 und 18 Jahren, die ihre eigenen Bücher schreiben, illustrieren und mithilfe von Erwachsenen veröffentlichen.
Bildende Kunst und Schrift treffen sich fantastisch auf

www.buchkinder.de

Wenn das kein Anreiz für Künstler und Pädagogen ist! Ein Vorzeigeprojekt aus Leipzig, das inspiriert.

In Bremen (wie auch in zahlreichen anderen Städten) gibt es Buchkinder-Ableger, die hier 'Orsolibri' und 'Buchkinder Bremen' heißen.

www.orsolibri.de/buchkinderbremen

Kontakt aufnehmen könnt ihr über:
info@orsolibri.de oder per Telefon unter 0421-36485640.

Ich weiß dann schon, womit ich mich nächste Woche beschäftige. Vielleicht treffen wir uns.

Eine wunderbare Woche mit  wahrscheinlich relativ vielen möglichen Wetterlagen! Sonne wird unbedingt bevorzugt.

Sonntag, 17. April 2016

Poesie

Frühling ist reine Poesie, Melancholie ebenso. Auch Wut kann reimen, Verliebtheit oder die Menschen, die auserkoren werden, zu anstehenden Festen Kluges zu Pappier zu bringen - bevorzugt in poetischer Form.

Hin und wieder reihe auch ich mich ein und kreiere Liedtexte und Gedichte, denn ich habe festgestellt, dass mich der Reim sowie das Spielen mit Wörtern sehr inspiriert, meinen Gedankenfluss beschleunigt. Manchmal halte ich mich dabei an Regeln, dann wieder nicht. Erlaubt ist selbstverständlich alles.
So kann ich komplexe Gedankengänge in eine kompakte Form bringen. Das geschieht wie von selbst, als sei die Form dazu gemacht, das Denken zu verkürzen, schneller zu einem Ergebnis zu kommen.
Mich reizen außerdem Doppeldeutigkeit und Unsinn, die Verwendung alter Wörter, verschrobene Reime.

Gedichte müssen sich nicht reimen, sollen aber Spaß machen, auch wenn sie kein komisches Thema bedienen.
Komischerweise fliegen mir die Reime, wenn ich erst einmal begonnen habe, wie ein Schwarm Bienen im Kopf herum. Sobald ich spät abends noch an Gedichten arbeite, kann es mir passieren, dass mir die ersten Traumgedanken in gereimter Form begegnen.

Besonders mag ich das Elfchen, das so heißt, weil es aus elf Wörtern besteht und trotz seiner Zartheit recht kompakt sein kann.

Auf der Suche nach besonderen Wörtern, die sich für Gedichte manchmal besser eignen als für Prosa, bin ich auf eine Seite gestoßen, die Gedichteschreiber-innen interessieren könnte:

Poesie-Briefkasten

Der Briefkasten wird von der Künstlerin Katharina Schweissguth geleert und ihr habt die Chance, mit euren Gedichten öffentliche Aufmerksamkeit zu erreichen.

Die Adresse des Briefkastens lautet

Poesie-Briefkasten
Wirtstraße 17
81539 München

Zum Schluss ein paar  Wort-Kostbarkeiten. Vielleicht könnt ihr euch einen Reim darauf machen:

Schwindsucht
berauschen
Scharmützel
Notdurft
Flegel
eigentümlich
verwunschen

Euch allen einen Sonntagabend voller Müßiggang, ohne Vatermörder, dafür turtelnd vor einem törichten Film mit sanftmütigem Ausgang.  



Sonntag, 3. April 2016

Schreib!

Das ist der Titel einer Veranstaltung, die in der Bremer

Zentralbibliothek
Am Wall 201
28195 Bremen 

 am

Freitag, den 15. April 2016 von 14.00 - 18.00 Uhr

sattfindet.

Zehn Bremer Schreibgruppen stellen sich vor, Autor-innen halten Vorträge, Lesungen, Workshops, präsentieren sich an Infoständen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und ihr trefft die Akteure im Wall-Saal und im Friedo-Lampe-Raum.

Wer mehr erfahren möchte, klicke bitte hier: Literaturhaus Bremen

Ich freue mich sehr auf diesen Aktionstag und bin als Besucherin dabei.

Samstag, 2. April 2016

In einem anderen Land ...

... oder schon auf einem neuen Planeten?

Oft frage ich mich, wie es Menschen ergeht, die aus einer anderen Kultur kommend Deutschland erreichen.
Was empfindet eine Frau, die selbstverständlich einen Schleier getragen und selten andere Kleidung auf der Straße gesehen hat, wenn ihr junge Mädchen in Tops und Miniröcken entgegenkommen?
Wie reagiert ihr Geruchssinn, das ästhetische Empfinden, sobald sie in den Auslagen der Supermärkte oder an anderen Orten mit Lebensmitteln konfrontiert wird, die im eigenen Land als unrein oder aus anderen Gründen als nicht essbar deklariert werden?
Wie schwer fällt es Eltern, ihren Kinder nicht die Bildung zu ermöglichen, die sie im eigenen Land in Friedenszeiten hätten bekommen können?
Was empfinden Menschen, die in einer bunten Kultur in einem schönen, sicheren Zuhause großgeworden sind und jetzt in einem grauen Plattenbau oder einem Zimmer im Übergangswohnheim landen, in dem niemand ihre Sprache spricht?

Wie geht es den Menschen, die einen Großteil ihres Lebens, ihrer Identität verloren haben und spüren, dass sie unerwünscht sind?

Das versuche ich zu ergründen, in Geschichten zum Beispiel und durch Kontakte mit unseren Gästen und neuen Mitbewohnern. Wahrscheinlich werde ich  nur einen Bruchteil verstehen. Immerhin.