Samstag, 5. Dezember 2015

Themen finden ...

... und sie einzugrenzen funktioniert mit verschiedenen Techniken.

Ich stelle euch das Clustern vor:

In die Mitte eines großen, unlinierten Blattes schreibt ihr ein Thema, eine Frage oder einen Satz, der euch beschäftigt. Diesen Text kreist ihr ein.
Ohne Pause zu machen und nachzudenken oder eure Ideen zu bewerten, schreibt ihr alle Begriffe, die euch zum ersten einfallen, drumherum und kreist sie ebenfalls ein. Dabei verbindet ihr das, was eurer Meinung nach eng beieinander liegt, mit einer Linie.
Nach etwa einer viertel Stunde seid ihr wahrscheinlich 'ausgeschrieben'.

Jetzt habt ihr eine Sammlung an Wörtern, von denen ihr einige verwerfen und andere gebrauchen könnt, um an eurem Text weiterzuarbeiten oder mit einem zu beginnen.
Wenn ihr trotzdem nicht weiterkommt, könnt ihr ein weiteres Cluster mit einem euch wichtig erscheinenden Begriff aus eurem ersten erstellen.

Manchmal braucht man etwas Übung, um in diese Methode hineinzufinden. Sollte es nicht gleich funktionieren, probiert es ruhig einige Male aus, bevor ihr diese Arbeitsweise verwerft.
Möglich ist, dass ihr euch zu sehr konzentriert. Das soll gerade nicht sein. Die Gedanken müssen fließen dürfen, und es ist völlig gleichgültig, ob euch eure Ideen albern und abwegig erscheinen. Das, was ihr nicht gebrauchen wollt, streicht ihr eben hinterher.





Das ist kein Original-Cluster der Grimms, aber so könnte es gewesen sein. Ich weiß nur nicht, ob die Gebrüder mit dieser Methode gearbeitet haben.

Wenn ihr tiefer ins Geheimnis des Clusterns einstiegen möchtet, könnt ihr das  hier
http://www.berlinerzimmer.de/heins/heins_cluster.htm

oder im Buch von Gabriele L. Rico, Garantiert schreiben lernen.

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